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Was Sie über Myokarditis wissen sollten

Herzmuskelentzündungen (lat. Myokarditis) beruhen oft auf viralen Erkrankungen, die den Herzmuskel angreifen. Solche Infektionen können aus dem Magen-Darm-Trakt oder bei Erkältungen entstehen und betreffen den Herzmuskel häufiger als allgemein angenommen. Meist heilen diese Entzündungen von selbst ab, doch in seltenen Fällen können sie zu schwerwiegenden Komplikationen führen.

Die Gefahren der Herzmuskelentzündung

Herzmuskelentzündungen können in ihrer Verlaufsform stark variieren. Während einige kaum Symptome zeigen, können fulminante Fälle binnen Tagen zu lebensbedrohlichen Rhythmusstörungen führen. Langfristig können Schädigungen des Herzmuskels oder Herzrhythmusstörungen zurückbleiben. Damit stellen Herzmuskelentzündungen ein ernstzunehmendes Risiko dar, besonders für Sportler.
Eine frühzeitige Erkennung, sorgfältige Behandlung und angepasste Rückkehr zum Sport sind entscheidend, um langfristige Schäden zu vermeiden. Präventive Maßnahmen, wie das Vermeiden von Infekten und die Durchführung regelmäßiger Vorsorgeuntersuchungen, spielen eine Schlüsselrolle bei der Minimierung des Risikos.

Symptome und Behandlung der Myokarditis

• anhaltende Müdigkeit
• Leistungsrückgang
• erhöhte Herzfrequenz, Herzstolpern, Herzrasen
• oder Luftnot

Bei solchen Warnsignalen ist eine ärztliche Untersuchung unerlässlich. Die Diagnose kann durch ein EKG, Blutuntersuchungen, eine Echokardiographie oder ein MRT erfolgen. Bei Verdacht oder Diagnose einer Myokarditis ist es entscheidend, den Sport zu pausieren und den Körper langsam wieder an Belastungen zu gewöhnen.

Vorbeugung

Die beste Prävention einer Herzmuskelentzündung ist, Infekte zu vermeiden. Stärken Sie Ihr Immunsystem durch Sport mit ausreichend Regenerationsphasen und beachten Sie weiterhin Hygienemaßnahmen.
Nach einem Infekt ist eine Sportpause unerlässlich, um dem Körper Zeit zur Erholung zu geben. Dies gilt besonders nach einer COVID-19-Erkrankung. Die Rückkehr zum Sport sollte sorgfältig geplant werden und stufenweise erfolgen. Grundlage hierfür liefert immer der individuelle Zustand und mögliche Symptome.

Die Rolle sportmedizinischer Vorsorge

Regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen sind essenziell, um die persönliche Fitness und das Risiko für Herzmuskelentzündungen zu bewerten. Ein Gesundheitscheck, einschließlich Ruhe-EKG, Belastungs-EKG, Herz-Ultraschall und ggf. Laboruntersuchungen, wird in regelmäßigen Abständen empfohlen. Das gilt insbesondere für Personen mit erhöhtem Risiko oder Neueinsteigern, die mit dem Sport beginnen. Informieren Sie sich auf unseren Themenseiten Sportmedizin und Sportkardiologie.

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Dr. med. Susanne Berrisch-Rahmel ist renommierte Sportmedizinerin in Düsseldorf. Dr. Berrisch-Rahmen hat die Zusatzqualifikation Sportkardiologie Stufe III DGK® und ist Leiterin von KardioPro „Stätte der Zusatzqualifikation“ Stufe 2 für Sportkardiologie.

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