Blog

Warum ist Wasser im Sommer so wichtig?

Gerade bei Hitze ist unser Körper auf eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr angewiesen. Schon wenige Prozent Flüssigkeitsverlust können die Leistungsfähigkeit und das Wohlbefinden deutlich beeinträchtigen.

Wie lange hält der Körper ohne Wasser durch?

  • Ohne Nahrung können wir Wochen überleben, ohne Wasser meist nur 3–4 Tage.

  • Bei hohen Temperaturen und körperlicher Aktivität verkürzt sich diese Zeit drastisch.

Symptome: Woran merken Sie, dass Sie zu wenig trinken?

Stadium Typische Anzeichen
Leichte Dehydration Durst, trockener Mund, dunkler Urin, leichte Kopfschmerzen
Mittlere Dehydration Müdigkeit, Konzentrationsprobleme, Schwindel, trockene Haut
Schwere Dehydration Verwirrtheit, niedriger Blutdruck, Muskelkrämpfe, Kreislaufkollaps

Der Handrücken-Test

Ziehen Sie vorsichtig die Haut am Handrücken hoch und lassen Sie sie los:

  • Normal: Die Haut springt sofort zurück.

  • Dehydriert: Die Haut bleibt als Falte stehen.

Achtung: Dieser Test ist nur bei deutlicher Dehydration aussagekräftig.

Wie viel Wasser brauchen Sie wirklich?

  • Grundregel: 1,5–2 Liter pro Tag für Erwachsene.

  • Bei Hitze oder Sport: Pro Stunde zusätzlich 0,5–1 Liter.

  • Faustformel: 30–40 ml pro Kilogramm Körpergewicht.

Tipp: Trinken Sie regelmäßig über den Tag verteilt, nicht erst bei Durst!

Warnsignale für zu wenig Wasser

  • Dunkler Urin

  • Trockene, gespannte Haut

  • Müdigkeit und Konzentrationsverlust

  • Kopfschmerzen

  • Schwindel oder Kreislaufprobleme

Was passiert bei zu wenig Wasser im Körper?

  • Das Blut wird dickflüssiger, die Durchblutung verschlechtert sich.

  • Die Nieren produzieren weniger Urin, Giftstoffe werden schlechter ausgeschieden.

  • Die Körpertemperatur steigt, das Risiko für Hitzschlag nimmt zu.

  • Die geistige und körperliche Leistungsfähigkeit sinkt – schon 1–2% Flüssigkeitsverlust können die Konzentration um bis zu 30% senken.

Kann man auch zu viel trinken? (Wasservergiftung)

Ja! Wer in kurzer Zeit große Mengen Wasser trinkt (z.B. mehr als 1 Liter pro Stunde über mehrere Stunden), riskiert eine sogenannte Hyponatriämie (Wasservergiftung).

Typische Symptome:

  • Kopfschmerzen, Übelkeit, Verwirrtheit

  • Muskelkrämpfe

  • Im Extremfall: Krampfanfälle, Koma

Risikogruppen: Ausdauersportler, Kinder, Menschen mit bestimmten Erkrankungen.

Praktische Tipps für heiße Tage

  • Immer Wasser griffbereit haben: Kleine Flaschen unterwegs, Karaffe am Arbeitsplatz.

  • Urinfarbe beobachten: Hellgelb ist optimal.

  • Leichte, wasserreiche Kost: Obst, Gemüse und Salate unterstützen die Flüssigkeitszufuhr.

  • Bei Sport und Hitze: Elektrolyte nicht vergessen! Isotonische Getränke oder eine Prise Salz im Wasser helfen, das Gleichgewicht zu halten.

  • Nicht übertreiben: Trinken Sie nach Durstgefühl, aber regelmäßig.

Häufige Mythen rund ums Trinken

Mythos Wahrheit
„Man muss 3 Liter am Tag trinken.“ Für die meisten reichen 1,5–2 Liter, bei Hitze mehr.
„Kaffee entzieht Wasser.“ Kaffee zählt zur Flüssigkeitsbilanz dazu.
„Durst ist schon zu spät.“ Durst ist ein Warnsignal, aber kein Notfall.
„Viel hilft viel.“ Zu viel Wasser kann gefährlich werden (Wasservergiftung).
Fazit

Im Sommer ist Trinken lebenswichtig – aber die richtige Menge zählt! Hören Sie auf Ihren Körper, achten Sie auf Warnsignale und genießen Sie die warme Jahreszeit gesund und leistungsfähig. Bleiben Sie achtsam – Ihr Körper wird es Ihnen danken!

Blog
Termin Online buchen Doctolib